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IT-Sicherheit in Arztpraxen – So schützen Sie Patientendaten

Geschrieben von Jasper Golze | Sep 8, 2025 1:57:14 PM

Digitale Patientendaten sind ein wertvolles Ziel für Cyberangriffe – und Arztpraxen sind oft nur unzureichend geschützt. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum IT-Sicherheit im Gesundheitswesen besonders wichtig ist, welche Schwachstellen häufig übersehen werden und wie sich Arztpraxen effektiv schützen können.

Warum IT-Sicherheit in Arztpraxen so wichtig ist

Arztpraxen verarbeiten hochsensible Gesundheitsdaten – und sind damit ein attraktives Ziel für Hacker. Anders als große Kliniken verfügen sie jedoch selten über eigene IT-Abteilungen oder ein umfassendes Sicherheitskonzept. Gleichzeitig steigen die Anforderungen: Neben den gesetzlichen Vorschriften wie DSGVO und IT-Sicherheitsgesetz erwarten auch Patienten, dass ihre Daten sicher sind.

Ein Verstoß gegen den Datenschutz kann schwerwiegende Folgen haben – vom Vertrauensverlust über hohe Bußgelder bis hin zu einer Rufschädigung der Praxis.


Häufige Sicherheitslücken in Praxen

Viele Arztpraxen setzen IT-Lösungen ohne professionelle Begleitung ein – oft mit gravierenden Sicherheitslücken:

  • Unzureichende Netzwerksicherheit: Jede Netzwerkdose gewährt vollen Zugriff auf das Servernetz.

  • Fehlende Benutzertrennung: Patienten-PCs oder Behandlungsräume sind nicht logisch getrennt vom Verwaltungssystem.

  • Keine regelmäßigen Updates: Sicherheitspatches werden zu spät oder gar nicht eingespielt – oft, weil der Praxisinhaber die IT „nebenbei“ betreut.

  • Keine Bildschirmsperren: Offene Arbeitsplätze gefährden den Datenschutz – besonders im hektischen Praxisalltag.

Viele dieser Probleme lassen sich mit einfachen Maßnahmen beheben – sofern man sie kennt.

Gesetzliche Vorgaben zur IT-Sicherheit im Gesundheitswesen

Neben der DSGVO gilt für Arztpraxen auch das IT-Sicherheitsgesetz, das insbesondere für kritische Infrastrukturen hohe Anforderungen stellt. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat zudem konkrete Empfehlungen veröffentlicht:

ITcares unterstützt Sie bei der Umsetzung dieser Anforderungen – von der Risikoanalyse bis zur Umsetzung eines maßgeschneiderten Sicherheitskonzepts.

Best Practices für eine sichere IT-Infrastruktur

Um die IT-Sicherheit in Arztpraxen nachhaltig zu verbessern, kommt es auf eine stabile und durchdachte Infrastruktur an. Der erste Schritt ist eine professionelle Netzwerkarchitektur mit segmentiertem Zugriff über VLANs und Firewalls, sodass Unbefugte keinen Zugang zum Servernetzwerk erhalten.

Ebenso wichtig ist eine zentrale Benutzerverwaltung: Allgemeine Konten ohne individuelle Rechte sollten vermieden werden. Nur autorisierte Mitarbeitende dürfen auf sensible Patientendaten zugreifen.

Regelmäßige Sicherheitsupdates und Patches sind essenziell, um Schwachstellen zu schließen. Diese Aufgaben sollten idealerweise durch einen erfahrenen IT-Dienstleister wie ITcares übernommen werden, der Monitoring, Wartung und Absicherung ganzheitlich begleitet.

Auch die Wahl der eingesetzten Systeme spielt eine Rolle: DSGVO-konforme Lösungen wie Microsoft 365 mit Datenschutzmodus bieten zusätzliche Sicherheit im Praxisalltag und reduzieren Haftungsrisiken.

IT-Sicherheit beginnt beim Team: Schulungen sind Pflicht

Technik allein reicht nicht aus. Wer wirklich sicher arbeiten will, muss seine Mitarbeitenden regelmäßig schulen:

  • Wie erkenne ich Phishing-Mails?

  • Welche Daten dürfen wohin gespeichert werden?

  • Was ist bei der Nutzung von Cloud-Lösungen zu beachten?

Gezielte Awareness-Trainings reduzieren menschliche Fehler – eine der häufigsten Ursachen für Sicherheitsvorfälle in Praxen.

Fazit: IT-Sicherheit ist Teil einer modernen Patientenversorgung

IT-Sicherheit ist kein „Luxusthema“ – sondern Grundvoraussetzung für eine vertrauenswürdige medizinische Versorgung. Die Risiken sind real, aber vermeidbar. Mit einem professionellen Partner wie ITcares an Ihrer Seite schaffen Sie die nötige Sicherheit – technisch, organisatorisch und rechtlich.

Wann haben Sie Ihre Praxis-IT zuletzt auf Sicherheitslücken geprüft?